NaNoWrimo 2012 – gewonnen!

Am 18. November hatte ich meine 50K voll und den NaNo somit gewonnen. Ich habe es dieses Jahr (auch gezwungenermaßen) ruhiger als die beiden Jahre davor angehen lassen. Den Hattrick habe ich geschafft. Mein Roman ist noch nicht fertig. Das fühlt sich ungewohnt an, da 2010 „Arrion“ und 2011 „Juran“ noch im November vollendet waren. „Niro“ braucht noch ein wenig, und das bekommt er im Dezember!

„Niro“ hat bis jetzt 83.297 Wörter, 337 Seiten und steht damit direkt vor dem Beginn des Finales. Was kann ich da noch bieten? Eine Seeschlacht, eine verzweifelte Rettungsaktion, ein magisch erschaffenes Ungetüm und den Sieg darüber – und ein Ende, das im wahrsten Sinne des Wortes „rosarot“ ist. Nicht weil es über alle Maßen kitschig sein wird! Ich bleibe dem Genre Heroic Romantasy treu. Kein Schmachten ohne Schlachtengetümmel. Doch so ungewöhnlich meine Heldin Elee ist, so ungewöhnlich muß auch das Finale ausfallen. Weil Elee es so entschieden hat. Und sehr wahrscheinlich mit dem Fuß aufstampfte, damit ihr Ende so wird, wie sie das haben will.

Happy NaNo!

Soeben habe ich die 50K geschafft.
Niro hat den ersten Schritt auf die Felsenkette an der Sturzkante der Großen Wasserfälle getan, um sich als Spion im feindlichen Nachbarland umzusehen. Elee ist ein wenig aufgelöst auf der Suche nach ihm, da er sich mitten in der Nacht in totaler Dunkelheit von seinen Freunden getrennt hat, die ihn fast bis zu den Fällen begleiteten.

Vor zwei Jahren hatte ich das große Glück, meine Familie in Kanada besuchen zu können. Liebevoll von Tantchen durch die Gegend kutschiert zu werden, meine Cousinen, deren Ehemänner und Kinder endlich wieder zu sehen, bzw. im Falle der Kinder und Ehemänner erstmals zu treffen. Tantchen wohnt eine halbe Autostunde von einem der schönsten Naturschauspiele der Welt entfernt, und so durfte ich immer wieder die Niagarafälle bewundern. Auch nachts mit bunter Beleuchtung, bei Regen und Sonnenschein. Ich habe nie zuvor etwas so Wunderschönes, Atemberaubendes gesehen.

Schon in meinem NaNo-Roman 2010 "Arrion" sind die Niagarafälle in eine phantastische Welt entführt worden und wichtige Kulisse. In "Niro" sind sie noch so viel wichtiger, gewaltiger und präsenter.

Morgen – also heute, nur nach dem Aufstehen – schreibe ich weiter an meinem Roman. Und ich freue mich, daß die Wasserfälle mich wohl den ganzen Tag dabei begleiten werden.

Für einen Blick auf die kanadischen Fälle: Klick.

NaNoWrimo 2012 (1)

Der dritte Tag des NaNos ist vorbei. Ich liege von der Wortzahl her sehr gut im Rennen, aber viel wichtiger ist, daß ich einen nahezu höllischen Spaß beim Schreiben habe. Mein September und Oktober waren sehr durchwachsen, viel habe ich nicht geschafft und war auch lange nicht jeden Tag mit dem Feuereifer dabei, den ich jetzt verspüre.

"Schuld" am jetzigen Schreibfieber hat natürlich auch der Tintenzirkel, der für die Mitglieder das optimale und extrem motivierende Umfeld bietet, sich vollkommen in den Roman fallen zu lassen. Und meine Helden …
Ich dachte, ich hätte ein klares Bild meines Heldenduos. Bei Elee, der geflügelten Gesandten des bösen Erzmagiers lag ich richtig. Sie ist eine köstliche Mischung aus Naivität und Unschuld mit einem gehörigen Schuß Starrsinn (der im Laufe des Romans erst noch voll zum Tragen kommt), Raffinesse und Pfiffigkeit.
Niro hingegen … Als "schmutziger Paladin" angelegt, hat er mich vom ersten Tag an überrascht und begeistert. Er ist ungemein geradlinieg, brutal in seiner Bitterkeit und überragend in dem Gefühl, schlecht behandelt worden zu sein. Sein Herz erwärmt bislang erst ein alter Knecht, der ihm sein wundervolles Pferd zuschanzen kann. Mit einem Mal bricht unter dem Gletschereis Niros wirkliches Lächeln hervor.

Happy NaNo!

NaNoWriMo 2012

Es ist soweit. Der Oktober ist endlich fast vorbei. In weniger als einer halben Stunde startet für die Zeitzone Deutschland der NaNoWriMo 2012. Und ich werde gleich um Mitternacht im Pulk der Tintenzirkel-Mitglieder meine ersten Worte an Niro schreiben.

Mein schmutziger Paladin, über den ich beim Schreiben noch so viel mehr herausfinden werde.

Ich werde während des NaNoWriMos brav versuchen, hier regelmäßige Updates zu liefern. Nicht nur vom NaNo, keine Sorge. Ich warte noch auf einige Ausschreibungsergebnisse, auf Cover und Veröffentlichungstermin des zweiten Bandes von Diebesgeflüster. Trotz NaNoWriMo bleibt auch anderes sehr spannend.

Bleibt mir nur: Happy NaNo!

NaNoWriMo 2012

Es ist soweit. 23 Tage noch, und der ultimative Schreiberwahnsinn beginnt.

Der November beginnt! Zum dritten Mal in Folge starte ich im bunten Team des Tintenzirkels, bewaffnet mit Zimtsternen, Lebkuchen, viel Cola und einem Helden, bei dessen schiefen Grinsen ich weichherzig werde, in den NaNoWriMo. Mindestens 50.000 Wörter an einem Roman schreiben, lautet das Ziel. Und das innerhalb des Novembers.

Die beiden letzten Jahre verbrachte ich den angeblich so düsteren Monat mit Arrion und Juran. Sogar meine Nachbarskinder fragten vorsichtig an, ob ich im Battle wäre oder Zeit hätte. Brüderchen verschonte mich einen ganzen Monat lang mit seiner Modelleisenbahn, und Mama fragte süß: „Es blutet nicht pulsierend, darf ich dich trotzdem anrufen?“

NaNoWriMo bedeutet Ausnahmezustand. Ich liebe mein soziales Umfeld für die Rücksichtnahme und das Verständnis. Obwohl Maran und Merrit mich auch dieses Jahr garantiert mitten im NaNoWriMo zum Autorenstammtisch nach Neumünster zitieren werden. Die beiden lachen nur, wenn ich von meinem Wordcount stammele, und daß ich doch schreiben muß.

Szenen flattern wie verrücktgewordene Kolibris vor meinem geistigen Auge auf und ab. Wasserfälle, eine schwarzgeflügelte Dämonin, Schlachten, die Grube, ein alter König, ein dummer Prinz, ein mächtiger Magier …

Ob es etwas bringt, wenn ich den Kalender vorblättere? Wahrscheinlich nicht. 23 Tage noch!