NaNoWriMo 2013 – I

Wir kommen in die heiße Phase des Startschußhibbelns.

Der 1. November rückt näher. Unaufhaltsam und wunderbar. Ich hoffe sehr, daß ich es wie in den Vorjahren schaffe, hier relativ regelmäßig von Fortschritten – hoffentlich nicht von Krisen – und dem Abenteuer NaNoWriMo zu berichten. Wie der Roman sich entwickelt, ob mein Held immer brav mitspielt zum Beispiel. Ja, klingt lustig. Aber ich hatte schon Helden, denen ich wundervolle Fallen gestellt habe … und die Mistkerle (naja, ganz genau genommen war es nur einer, aber Plural klingt wichtiger und mysteriöser) stellten sich mit vor der breiten Brust verschränkten Armen hin, hoben spöttisch die Augenbraue und machten einfach nicht das, was sie sollten. Nämlich voll in die Falle tappen.

Mit Teiro sollte ich zumindest zu Beginn des Romans keinerlei Schwierigkeiten in der Hinsicht haben. Morgenübelkeit dank alltäglich erneuerter Vergiftung wird den Kerl schon im Zaume halten.

In dem Sinne: Countdown, lauf schneller!

NaNoWriMo 2013: Teiro

Jetzt fange ich zu hibbeln an, denn es ist nicht einmal mehr ein Monat bis zum Startschuß. NaNoWriMo 2013, ich komme.

Was ist das? Autoren auf der ganzen Welt haben im November nur ein Ziel: 50.000 Wörter an einem neuen Projekt zu schreiben. Basis dieses wundervollen Irrsins ist diese Seite: Klick
Natürlich tummelt sich auch dieses Jahr im Tintenzirkel wieder die Welt des Schreibwahnsinns, und ich stecke zum vierten Mal mittendrin.

2010: Arrion
2011: Juran
2012: Niro
und dieses Jahr: Teiro

Genre Heroic Romantasy, auch "Schlachten und Schmachten" genannt:

In einem Reich, wo die Götter durchaus unter den Sterblichen wandeln, der Kriegsgott das Heer als Oberbefehlshaber anführt und die Göttin der Ernte tatsächlich hilft, Korngarben zu binden, kommt es zu einer empfindlichen Störung, als der König des Nachbarreichs mit einem Heer und seiner Reichsgöttin hereinbricht.

Dieser versprach der König, dass es neben ihr keine weiteren Götter geben wird.

Ghenis, der Zwillingsköniginnen Kanzlerin, hatte schon immer einen direkten Draht zu den Göttern. Jetzt vernimmt sie über den Äther die Todesschreie und Hilferufe. Bald selbst auf der Flucht, findet sie einen Krieger ohne Erinnerungen, aber mit allen Anzeichen einer beinahe tödlichen Vergiftung: Teiro …

Fertig: Niro

Kaum zeige ich mein schickes von der großartigen Si-yü Steuber gefertigte Cover herum, ist der Roman auch schon fertig!

Niro ist der in Schimpf und Schande davongejagte Paladin seines alten Königs, der in Niro zumindest bis zum Zeitpunkt von Schimpf und Schande einen Sohnersatz gesehen hat. Niro nahm es nur mit Mein und Dein nicht so genau, und als aufflog, daß er seinen Anteil an den Steuereinnahmen eigenmächtig ein wenig vergrößerte, bekam er Ärger.

Vogelfrei und verbittert verdingt er sich als Dieb für besondere Kostbarkeiten und Meuchler – wenn die Bezahlung stimmt. Ohne es zu wissen, bedient er mit seinen Diebstählen auch den Erzmagier des Königs, der mit diesen Kostbarkeiten Gemeines plant. Um den Zauber allerdings komplettieren zu können, braucht der Magier die Seele eines gefallenen Helden. Nehmen wir doch einfach Niros!

Auftritt Elee, eine vom Erzmagier entführte, schwarzgeflügelte Kindfrau, die wild entschlossen und äußerst gehorsam ist – leider auch dann wenn die Befehle nicht von ihrem Herrn stammen. Sie versucht die Scharte, Niro vor dem sicheren Tod gerettet zu haben, schnell auszuwetzen, während der Erzmagier schon einmal den Krieg mit dem Nachbarreich anzettelt und ein alter König sich fragt, warum er wegen einiger Tonnen Gold seinen Paladin davongejagt hat …

Mein dritter NaNoWriMo-Roman nach Arrion und Juran: Niro
108.627 Wörter auf 441 Seiten

Gerade während der letzten Seite konnte ich mich eines Grinsens beim Tippen nicht erwehren. Sind die beiden süß!

Motivationsschub

Der NaNoWriMo 2012 gehörte Niro, meinem angeschmutzten Paladin. Heroic Romantasy das Genre, Elee die wohl ungewöhnlichste meiner Heldinnen.

Leider bin ich im November nicht fertig geworden. Ein Novum für mich, denn Arrion und Juran haben beide ihr Wörtchen Ende unter dem Text noch im Zuge des jeweiligen Novembers bekommen. Naja, dann hatte ich noch ein paar Altlasten mehr, eine kleine Schreibkrise (oder Schreibfaulheit? Nein, Krise klingt wichtiger), und so habe ich letzten Monat erst Farlin beendet, um mich nun im Juli Niro zu widmen. Und ich hatte ja schon angedeutet, daß ich etwas Tolles zu präsentieren habe!

Aber von Anfang an: Im Tintenzirkel, in dessen unglaublichem Team ich meine bisherigen drei NaNos geschrieben und gewonnen habe, keimte die Idee, Cover für die eigenen Romane zu basteln. Nun kann das wirklich nicht jeder. Ich bin schon mit Strichmännchen überfordert. Schwupps, die nächste Idee: Aus den Reihen der NaNo-Schreiber meldeten sich freiwillig unsere Künstler, die für einen anderen Autor ein Cover fertigen wollten! Nun brauchen große Ideen manchmal ein bißchen, bis sie voll ins Rollen kommen. Und Künstler brauchen auch ein wenig Zeit. So kommt es, daß mein Cover für Niro genau im richtigen Moment bei mir eintraf.

Das Losglück entschied, daß die großartige Si-yü Steuber sich um mein Cover kümmern würde. Herzklopfen. Si-yü hat schon ein Porträt von Arrion erschaffen, das meinen Puls beschleunigte!

Und so kommt alles zusammen: Ich habe ungeheure Lust (und bin auch schon dabei!), Niro fertig zu schreiben. Mein Cover, das ich mit freundlicher Genehmigung von Si-yü hier präsentieren darf, beflügelt mich – und Mama, die gerade Farlin in Rekordgeschwindigkeit durchliest, will danach Niro haben. Aber flott!

Langer Rede Sinn: Hier ist mein Cover!

Finale für „Niro“

Eine Flotte kleiner Kriegsschiffe, Ballisten, ein Paladin mit Wut und Haß im Bauch auf der einen Seite. Ein Turm, der von lebendigem grünen Feuer eingehüllt wird, während der Bewohner ein magisches Ritual durchführt, auf der anderen Seite. Mittendrin die kleine Elee, ein geflügeltes Mädchen, das zwischen den Extremen Naivität und fröhlichem Freiheitsdurst steht – oder fliegt.

Endlich bin ich im Finale angekommen. Von jetzt an wird es nur noch Action und Drama geben, bis ich das kleine, ersehnte Wörtchen "Ende" unter meinen Roman schreiben kann.