NaNoWriMo 2016: Frost

Button AugurenfluchDie Entscheidung ist endlich gefallen. Aus einer Liste mit möglichen NaNo-Kandidaten trat endlich der Roman hervor, der mich im November an die Tastatur fesseln wird. Ich muss für meinen NaNo-Roman brennen, denn alleine er ist es, der mich durch die Wortzahlen zieht und mir am Ende stolz den Sieg ermöglicht.

Ich schreibe „Frost“, einen kleinen Teil von „Lotrins Chronik“, mit dem ich die Geschichte einer wichtigen Nebenfigur beleuchte. Da die Chronik ein mehrbändiges Einbrechererschlagwerkzeug werden wird, passt das wunderbar.

Frost (ich vermute, dass er sich diesen Namen selbst gab) ist ein stammesloser Elfenmagier. Er kann mit Wölfen sprechen und lebt ein Nomadendasein in der Wildnis des Nordreichs Rakans. Obendrein ist Frost einer der wenigen überlebenden Priester der alten Götter und den missionierenden Häschern aus Tas wohl einige Male nur haarscharf entronnen. Frost ist kalt und spröde, bis jemand sein Herz auftauen kann. Nur zu den Wölfen, die ihn freiwillig durch die tiefverschneite Wildnis begleiten, ist er stets freundlich. Und ich bin jetzt schon vernarrt in ihn.

Die Idee zu Frost kam durch meinen Chronisten Lotrin, der es mit der Wahrheit nicht immer 100% genau nimmt. Manchmal übertreibt er einfach nur ein bisschen, manchmal macht er sich ausgewachsener Geschichtsfälschung schuldig. Sein Satz soll lauten: „Elfen machen keine Gefangenen.“

Ob er sich da nun absichtlich geirrt hat oder nicht, Frost nimmt einen Gefangenen, nämlich den jungen, menschlichen Krieger Callaq, der als Einziger einer Patrouille aus Tas eine Elfenattacke in der Wildnis überlebt hat und von Frost aus dem Schnee gepflückt und zwecks Verhör zur Hauptstadt Rakans Hald geschleppt wird. Auf dieser Reise nimmt das Verhängnis nun seinen Lauf …

NaNoWriMo 2016 und Weihnachtsgebäck

Wenn im Spätsommer (und in Schleswig-Holstein drehte der Sommer wirklich noch einmal richtig auf) die Supermarktregale plötzlich mit Lebkuchen, Spekulatius und den ersten Nikoläusen bestückt werden, atme ich tief durch. Denn das ist mein persönliches Signal, mich seelisch auf den NaNoWriMo einzustellen.

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Dies wird mein siebter NaNoWriMo – die liebevolle Kurzfassung lautet NaNo, und es ist ein klein wenig verrückt. Der NaNo findet seit 2002 statt und ist mittlerweile ein Großereignis in Autorenkreisen. Er hat „Babys“ bekommen: Das Sommercamp seit 2011 und Script Frenzy seit 2007. Es gibt Aktionen für junge Schreiber, Schulen werden dabei unterstützt, junge Menschen an das Schreiben heranzuführen. Und noch so viel mehr. Am besten mal die offizielle Seite durchstöbern.

Mein Jahresabschlussereignis ist aber der waschechte Original-NaNo: Das Ziel lautet, binnen eines Monats (November) an einem Roman 50.000 Wörter zu schreiben. Bevorzugt sollte der Roman neu begonnen werden, und ich finde auch, das macht einen Großteil des Reizes aus.

Ich hatte tolle NaNos mit Arrion, Juran, Teiro und Shadac und zwei, die nicht ganz so toll liefen. Das lag bei Niro und Morvik weniger an den Romanen als an äußeren Umständen. In so einer Hochzeit des Schreibens reichen mitunter schon Kleinigkeiten, bei Morvik kam hinzu, dass ich unbedingt eine niedliche Nebenfigur einführen wollte, die nicht in die Geschichte gehörte. Aber das merkte ich zu spät. Niro ist trotzdem schon lange fertig geworden, Morvik wartet noch auf mich.

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Noch habe ich mich nicht festgelegt, was ich dieses Jahr schreiben möchte.

Na? Wer wagt sich noch an das verrückte Abenteuer NaNo? Und wisst Ihr schon, was Ihr schreiben wollt?

NaNoWriMo 2015 – II

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Achja, mein NaNo 2015. Er verlief nicht ganz so wie geplant. Ein wenig zu viel Trubel im Leben und ein Roman, mit dem ich mich im Vorwege (immerhin seit Januar) schon zu sehr beschäftigt habe. Ganz offenbar benötige ich im NaNo etwas Frischeres, dem ich bislang kaum Beachtung geschenkt habe, denn im NaNo gehöre ich ganz alleine meinem Roman, sollte also so verliebt und voll Feuer sein wie möglich.

„Morvik“ wird trotzdem ein guter Roman, wie meine Livetickerleserin mir mehrfach bestätigte. Allerdings nicht mehr im November, vielleicht nicht einmal mehr dieses Jahr. Denn sobald das Schlussgeläut für den NaNo eintritt, werde ich mir meine gute Freundin Klara, die Kettensäge, schnappen und viel totes Holz aus dem beginnenden Roman schnippeln. Dann lasse ich ihn noch ein wenig liegen (damit Morvik sich schuldbewusst fühlt natürlich!), bevor ich mich frisch wieder ans Werk mache, um meinen 13. Heroic-Romantic-Fantasy-Roman fertigzuschreiben!

NaNoWriMo 2015 – I

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Es ist mal wieder soweit. Wir haben unsere Winterzeit wieder, der Sommer ist definitiv vorbei, Mittwinter ist gar nicht mehr so weit entfernt. Was fehlt zum Jahresabschluss noch? Richtig, der NaNo!

2010 habe ich diesen kollektiven Schreibwahnsinn das erste Mal bestritten. Arrion!

2011 folgte Juran, dann 2012 Niro, bevor ich 2013 Teiro und 2014 Shadac schrieb. Der NaNo hat also bei mir Tradition. Außerdem macht er Spaß!

Und so starte ich in meinen sechsten NaNo mit Held Morvik, der von seinem Glück keinesfalls überzeugt ist. Wenn ich gucke, was den anderen so alles zugestoßen ist, kann ich den Kerl sogar verstehen. Egal! Auf Heldenbefindlichkeiten habe ich ja noch nie Rücksicht genommen!

Nach dem Tod des Vaters geboren wurde Morvik als Kind von seiner Mutter verlassen, die der Überzeugung war, einen Wechselbalg geboren zu haben. Später verpasste er ausgerechnet der Königstochter Denay einen Korb. Dumm nur, dass es jetzt an ihm ist, Denay heil durch das Gebirge zu eskortieren, als das Reich von einer unbekannten Macht angegriffen wird. Und da gibt es ja immer noch die Gerüchte bezüglich des Wechselbalgs, die vielleicht ja doch der Wahrheit entsprechen …

Camp NaNoWriMo April 2015

CampIn ein klein wenig weniger als drei Stunden startet das Camp NaNoWriMo in den April.

Das Camp versteht sich als Kleines Geschwisterchen des großen NaNoWriMos im November (wer mir länger folgt, weiß, dass ich da seit 2010 mitmache und meine Heroics schreibe, jedes Jahr einen! 2010: Arrion, 2011: Juran, 2012: Niro, 2013: Teiro und 2014: Shadac). Für alle anderen: NaNo ist der zelebrierte Schreibwahnsinn, der auf der offziellen Seite aber auch in Schreibforen gefeiert wird. Ziel ist es, binnen eines Monats 50.000 Wörter zu schreiben. Ich liefere zumeist die doppelte Wortzahl und mit bislang nur einer schmählichen Ausnahme einen kompletten Roman ab. Die Ausnahme war Niro, und fertig ist er trotzdem geworden. Im Camp kann der Schreibende sich sein Ziel selbst festlegen. Ich habe mir die 30.000 vorgenommen und hoffe, dass ich sie – auch weil das Camp nicht ganz so hoch hängt wie der echte NaNo – schaffen werde. Mein letztes Camp war 2011, und ich habe damals Roveon fertig geschrieben. Mal gucken, wie es dieses Jahr wird.

Ich gehe mit Aemera ins Schreibrennen. Kein Heroic (Schmachten & Schlachten), aber ein Roman, der mit meinem üblichen Genrecocktail trotzdem sehr interessant zu werden verspricht. Schlachten kann ich versprechen, Schmachten wird karger ausfallen. Dafür biete ich Steampunk, Intrigen, Mordanschläge und ein schüchternes Gespenst.

Nach der Revolte gegen das Königshaus und Teile des Adels versucht das Reich langsam wieder zur Ruhe zu kommen. Doch das klingt einfacher, als es sich herausstellt. Der Mönch Otun, der kriegsversehrte General Kavion, der junge Student Tyvan und Jasin, der Blinde, dem ein Gespenst hinterherschleicht, finden sich mitten in neuer Geschichte und unbekanntem Territorium wieder.