NaNoWriMo 2016 und Weihnachtsgebäck

Wenn im Spätsommer (und in Schleswig-Holstein drehte der Sommer wirklich noch einmal richtig auf) die Supermarktregale plötzlich mit Lebkuchen, Spekulatius und den ersten Nikoläusen bestückt werden, atme ich tief durch. Denn das ist mein persönliches Signal, mich seelisch auf den NaNoWriMo einzustellen.

201020112012

 

 

 

 

Dies wird mein siebter NaNoWriMo – die liebevolle Kurzfassung lautet NaNo, und es ist ein klein wenig verrückt. Der NaNo findet seit 2002 statt und ist mittlerweile ein Großereignis in Autorenkreisen. Er hat „Babys“ bekommen: Das Sommercamp seit 2011 und Script Frenzy seit 2007. Es gibt Aktionen für junge Schreiber, Schulen werden dabei unterstützt, junge Menschen an das Schreiben heranzuführen. Und noch so viel mehr. Am besten mal die offizielle Seite durchstöbern.

Mein Jahresabschlussereignis ist aber der waschechte Original-NaNo: Das Ziel lautet, binnen eines Monats (November) an einem Roman 50.000 Wörter zu schreiben. Bevorzugt sollte der Roman neu begonnen werden, und ich finde auch, das macht einen Großteil des Reizes aus.

Ich hatte tolle NaNos mit Arrion, Juran, Teiro und Shadac und zwei, die nicht ganz so toll liefen. Das lag bei Niro und Morvik weniger an den Romanen als an äußeren Umständen. In so einer Hochzeit des Schreibens reichen mitunter schon Kleinigkeiten, bei Morvik kam hinzu, dass ich unbedingt eine niedliche Nebenfigur einführen wollte, die nicht in die Geschichte gehörte. Aber das merkte ich zu spät. Niro ist trotzdem schon lange fertig geworden, Morvik wartet noch auf mich.

20132014Print

 

 

 

 

Noch habe ich mich nicht festgelegt, was ich dieses Jahr schreiben möchte.

Na? Wer wagt sich noch an das verrückte Abenteuer NaNo? Und wisst Ihr schon, was Ihr schreiben wollt?

NaNoWriMo 2013 – VII / Fertig: Teiro

Heute ist der letzte Tag des NaNoWriMo 2013 (und nebenbei der letzte Tag des Novembers, aber wen interessiert das schon). Am 14.11. habe ich meine 50.000 Wörter (liebevoll 50k genannt) geschrieben. Und soeben meinen Roman beendet!

Ich liebe das Gefühl, einen ganzen, waschechten Roman innerhalb eines Monats zu schreiben. Mit "Teiro" ist mir das nun zum dritten Mal im vierten NaNo meines schreiberischen Daseins gelungen.

In einem Reich, wo die Götter durchaus unter den Sterblichen wandeln, der Kriegsgott das Heer als Oberbefehlshaber anführt und die Göttin der Ernte tatsächlich hilft, Korngarben zu binden, kommt es zu einer empfindlichen Störung, als der König des Nachbarreichs mit einem Heer und seiner Reichsgöttin hereinbricht.

Dieser versprach der König, dass es neben ihr keine weiteren Götter geben wird.

Ghenis, der Zwillingsköniginnen Kanzlerin, hatte schon immer einen direkten Draht zu den Göttern. Jetzt vernimmt sie über den Äther die Todesschreie und Hilferufe. Bald selbst auf der Flucht, findet sie einen Krieger ohne Erinnerungen, aber mit allen Anzeichen einer beinahe tödlichen Vergiftung: Teiro …

92.056 Wörter, 378 Seiten

NaNoWriMo 2013 – VI

Gestern war es so weit. Der 25. November ist der Tag der Validierung. Der Tag, an dem ich die NaNo-Seite meine Wörter zählen ließ und damit offiziell zum Sieger wurde.

80.000 Wörter habe ich bislang im November geschrieben. Uff. Aber schön, und der Roman ist noch nicht fertig. Da ich meine große Finalschlacht aber schon geschlagen habe, fehlt gar nicht mehr so viel.

Mein erklärtes Ziel war es ja von Anfang an, den Roman im November zu beenden. Ich befinde mich auf der Zielgeraden, bis Samstag ist noch Zeit. Also: Weiter in die Tasten hauen!

NaNoWriMo – V

73.568 Wörter sind geschrieben. Der Roman hat dunkle, gemeine Stellen, verblüffend freche Dialoge und ein für mich ganz besonders wunderbares Heldenpaar.

Da ist natürlich zuerst der Namensgeber für meinen neunten Roman aus der Reihe "Schmachten und Schlachten" – Heroic Romantasy (ehrlich, das paßt zusammen!): Teiro
Seines Zeichens Kriegsgott, liebevoller Onkel einer ganzen Meute Götterkinder, begeisterter Plätzchenbäcker. So widersprüchlich das schon klingt, ist auch Teiro. Von einem Moment auf den nächsten wechselt er von einem Charmeur mit großem Kinderaugenblick zu seinem zweiten Ich, dem einer gutgeölten Kampfmaschine.

Sein Widerpart (und seine große Liebe) stellt Ghenis dar. Ausgebildet zur Soldatin, bis ein Kasernenhofunfall sie hinkend zurückließ, mit dem direkten Draht zu den Göttern gesegnet und verflucht machte sie in der Verwaltung des Königinnenreichs Karriere und wurde Kanzlerin und somit oberste Dienerin der Königinnen – und der Götter. Sie ist spröde, mitunter bitter, aber immer realistisch.

Und ich mache mich nun auf in mein Finale mit brennendem Schnee (Dank meinem Alchemisten Hagan), einem Raben und einer wirklich widerlichen Antagonistin: die Reichsgöttin von Rantos.