NaNoWrimo 2012 (1)

Der dritte Tag des NaNos ist vorbei. Ich liege von der Wortzahl her sehr gut im Rennen, aber viel wichtiger ist, daß ich einen nahezu höllischen Spaß beim Schreiben habe. Mein September und Oktober waren sehr durchwachsen, viel habe ich nicht geschafft und war auch lange nicht jeden Tag mit dem Feuereifer dabei, den ich jetzt verspüre.

"Schuld" am jetzigen Schreibfieber hat natürlich auch der Tintenzirkel, der für die Mitglieder das optimale und extrem motivierende Umfeld bietet, sich vollkommen in den Roman fallen zu lassen. Und meine Helden …
Ich dachte, ich hätte ein klares Bild meines Heldenduos. Bei Elee, der geflügelten Gesandten des bösen Erzmagiers lag ich richtig. Sie ist eine köstliche Mischung aus Naivität und Unschuld mit einem gehörigen Schuß Starrsinn (der im Laufe des Romans erst noch voll zum Tragen kommt), Raffinesse und Pfiffigkeit.
Niro hingegen … Als "schmutziger Paladin" angelegt, hat er mich vom ersten Tag an überrascht und begeistert. Er ist ungemein geradlinieg, brutal in seiner Bitterkeit und überragend in dem Gefühl, schlecht behandelt worden zu sein. Sein Herz erwärmt bislang erst ein alter Knecht, der ihm sein wundervolles Pferd zuschanzen kann. Mit einem Mal bricht unter dem Gletschereis Niros wirkliches Lächeln hervor.

Happy NaNo!

NaNoWriMo 2012

Es ist soweit. Der Oktober ist endlich fast vorbei. In weniger als einer halben Stunde startet für die Zeitzone Deutschland der NaNoWriMo 2012. Und ich werde gleich um Mitternacht im Pulk der Tintenzirkel-Mitglieder meine ersten Worte an Niro schreiben.

Mein schmutziger Paladin, über den ich beim Schreiben noch so viel mehr herausfinden werde.

Ich werde während des NaNoWriMos brav versuchen, hier regelmäßige Updates zu liefern. Nicht nur vom NaNo, keine Sorge. Ich warte noch auf einige Ausschreibungsergebnisse, auf Cover und Veröffentlichungstermin des zweiten Bandes von Diebesgeflüster. Trotz NaNoWriMo bleibt auch anderes sehr spannend.

Bleibt mir nur: Happy NaNo!

NaNoWriMo 2012

Es ist soweit. 23 Tage noch, und der ultimative Schreiberwahnsinn beginnt.

Der November beginnt! Zum dritten Mal in Folge starte ich im bunten Team des Tintenzirkels, bewaffnet mit Zimtsternen, Lebkuchen, viel Cola und einem Helden, bei dessen schiefen Grinsen ich weichherzig werde, in den NaNoWriMo. Mindestens 50.000 Wörter an einem Roman schreiben, lautet das Ziel. Und das innerhalb des Novembers.

Die beiden letzten Jahre verbrachte ich den angeblich so düsteren Monat mit Arrion und Juran. Sogar meine Nachbarskinder fragten vorsichtig an, ob ich im Battle wäre oder Zeit hätte. Brüderchen verschonte mich einen ganzen Monat lang mit seiner Modelleisenbahn, und Mama fragte süß: „Es blutet nicht pulsierend, darf ich dich trotzdem anrufen?“

NaNoWriMo bedeutet Ausnahmezustand. Ich liebe mein soziales Umfeld für die Rücksichtnahme und das Verständnis. Obwohl Maran und Merrit mich auch dieses Jahr garantiert mitten im NaNoWriMo zum Autorenstammtisch nach Neumünster zitieren werden. Die beiden lachen nur, wenn ich von meinem Wordcount stammele, und daß ich doch schreiben muß.

Szenen flattern wie verrücktgewordene Kolibris vor meinem geistigen Auge auf und ab. Wasserfälle, eine schwarzgeflügelte Dämonin, Schlachten, die Grube, ein alter König, ein dummer Prinz, ein mächtiger Magier …

Ob es etwas bringt, wenn ich den Kalender vorblättere? Wahrscheinlich nicht. 23 Tage noch!

Warten … und Niro!

Noch ein Teil meines Wartens hat sich aufgelöst. Dieses Mal leider nicht mit einem Jubelschrei. Meine Kurzgeschichte „Moorfeuer“ hat es nicht in die Anthologie des Verlags Mondwolf geschafft. Also einmal durchatmen und Blick nach vorne.

Vorne, das ist der 1. November, Startschuß für den NaNoWriMo. Ein verrücktes Ereignis, bei dem es darum geht, innerhalb des Monats mindestens 50.000 (liebevoll 50K genannt) Wörter an einem neu zu beginnenden Roman zu schreiben.
Als ich davon das erste Mal hörte, nannte ich die Teilnehmer nicht nur im Geiste verrückt. Mittlerweile habe ich aber selbst schon zwei NaNos gewonnen. 2010 mit Arrion, 2011 mit Juran.

2012 gehört Niro.
Ich bin Bauchschreiberin aus Überzeugung. Ich kenne den Anfang und das Ende, einige Punkte für den Weg, der Rest ist in wallende Nebel (oder Wasserdunst von Wasserfällen) gehüllt, die ich beim Schreiben erforschen kann.
Niro ist der in Schimpf und Schande davongejagte Paladin seines alten Königs, der in Niro zumindest bis zum Zeitpunkt von Schimpf und Schande einen Sohnersatz gesehen hat. Der eigene Bengel ist wohl nicht so doll. Niro nahm es nur mit Mein und Dein nicht so genau, und als aufflog, daß er seinen Anteil an den Steuereinnahmen eigenmächtig ein wenig vergrößerte, bekam er Ärger.
Zu Beginn des Romans verdingt er sich als Dieb für besondere Kostbarkeiten und Meuchler – wenn die Bezahlung stimmt.

Ich bin sehr gespannt!

Helden

Ein fremder Herrscher überfällt ein Reich, säubert den Weg zum Thron und verfolgt die letzte Erbin mit Aufmerksamkeiten.

Doch da ist noch Ariz, die Grabbeigabe des ersten Herrschers dieses Reiches. Zu einem Dasein als untoter Wächter der Königsfamilie verdammt stellt dieser sich zwischen die Erbin und ihre Verfolger. Und man kann sich doch in einen Zombie verlieben.