Fertig: Farlin

Ein Kaiserreich mitten in einer Revolte. Magier haben die Kontrolle übernommen, nachdem eine junge Frau rachsüchtig den alten Kaiser ermordete. Dumm nur, daß sie hochschwanger fliehen muß – mit dem Kind des nun ebenfalls toten Kaisersohns unter dem Herzen. Noch sehr viel dümmer, daß ausgerechnet der Blutgeneral des Kaisers der Einzige ist, der ihr während der Geburt beistehen kann und später die Lebensversicherung ihres kleinen Sohnes wird.

Nach mehreren Fehlstarts und Zwischenüberarbeitungen kann ich nun endlich stolz die Fertigstellung von "Farlin" verkünden.

111.695 Wörter auf 456 Normseiten.

Ich bin sehr glücklich, meinen Blutgeneral gebändigt zu haben. Jetzt saust er gleich durch die Mailleitung zu einer lieben Autorenkollegin, die ich mit "Arrion", "Cajan" und "Roveon" liebevoll und mit nur winzigen Hintergedanken angefüttert habe. Bin gespannt, wie Farlin ihr gefällt.

Optische Vorbilder

Machen wir uns nichts vor: Die meisten Autoren wissen ganz, ganz genau, wie ihr Protagonist aussieht, welcher Schauspieler der einzig Mögliche für die und die Figur wäre.

Mehr oder weniger bewußt orientieren wir uns am Bekannten für unsere Städte und Landschaften. Es ist ja kein Zufall, daß das europäische Mittelalter so oft Kulisse für die Phantastik ist. Mittelalterliche Städte – ob nun natürlich gewachsen oder wie Kiel geplant gegründet – sind oftmals der Hintergrund für schwertschwingende Abenteurer, Magier oder geheimnisvollere Gestalten. Einfach weil wir es kennen, es uns logisch erscheint, daß auch die Städte in phantastischen Welten auf ähnliche Weise entstanden sind. Die für die Versorgung der Bevölkerung notwendigen Berufe ergeben sich daraus auch ganz natürlich. Eine Kneipe da, ein Sattler oder Schmied hier, dort der Marktplatz.

Doch es gibt noch andere Details unserer Romane, die optische Vorbilder haben.
Sylwind zum Beispiel, der Grauschimmel, den mein Halbelf und Paladin Cajan reitet, hat ganz genau sogar zwei optische Vorbilder. Die Farbe verdankt er meiner Stute Arabella. Den Rest siehe Bild (mit freundlicher Genehmigung von Heinke Luckmann):

Finale für „Niro“

Eine Flotte kleiner Kriegsschiffe, Ballisten, ein Paladin mit Wut und Haß im Bauch auf der einen Seite. Ein Turm, der von lebendigem grünen Feuer eingehüllt wird, während der Bewohner ein magisches Ritual durchführt, auf der anderen Seite. Mittendrin die kleine Elee, ein geflügeltes Mädchen, das zwischen den Extremen Naivität und fröhlichem Freiheitsdurst steht – oder fliegt.

Endlich bin ich im Finale angekommen. Von jetzt an wird es nur noch Action und Drama geben, bis ich das kleine, ersehnte Wörtchen "Ende" unter meinen Roman schreiben kann.

NaNoWrimo 2012 – gewonnen!

Am 18. November hatte ich meine 50K voll und den NaNo somit gewonnen. Ich habe es dieses Jahr (auch gezwungenermaßen) ruhiger als die beiden Jahre davor angehen lassen. Den Hattrick habe ich geschafft. Mein Roman ist noch nicht fertig. Das fühlt sich ungewohnt an, da 2010 „Arrion“ und 2011 „Juran“ noch im November vollendet waren. „Niro“ braucht noch ein wenig, und das bekommt er im Dezember!

„Niro“ hat bis jetzt 83.297 Wörter, 337 Seiten und steht damit direkt vor dem Beginn des Finales. Was kann ich da noch bieten? Eine Seeschlacht, eine verzweifelte Rettungsaktion, ein magisch erschaffenes Ungetüm und den Sieg darüber – und ein Ende, das im wahrsten Sinne des Wortes „rosarot“ ist. Nicht weil es über alle Maßen kitschig sein wird! Ich bleibe dem Genre Heroic Romantasy treu. Kein Schmachten ohne Schlachtengetümmel. Doch so ungewöhnlich meine Heldin Elee ist, so ungewöhnlich muß auch das Finale ausfallen. Weil Elee es so entschieden hat. Und sehr wahrscheinlich mit dem Fuß aufstampfte, damit ihr Ende so wird, wie sie das haben will.

Happy NaNo!

Soeben habe ich die 50K geschafft.
Niro hat den ersten Schritt auf die Felsenkette an der Sturzkante der Großen Wasserfälle getan, um sich als Spion im feindlichen Nachbarland umzusehen. Elee ist ein wenig aufgelöst auf der Suche nach ihm, da er sich mitten in der Nacht in totaler Dunkelheit von seinen Freunden getrennt hat, die ihn fast bis zu den Fällen begleiteten.

Vor zwei Jahren hatte ich das große Glück, meine Familie in Kanada besuchen zu können. Liebevoll von Tantchen durch die Gegend kutschiert zu werden, meine Cousinen, deren Ehemänner und Kinder endlich wieder zu sehen, bzw. im Falle der Kinder und Ehemänner erstmals zu treffen. Tantchen wohnt eine halbe Autostunde von einem der schönsten Naturschauspiele der Welt entfernt, und so durfte ich immer wieder die Niagarafälle bewundern. Auch nachts mit bunter Beleuchtung, bei Regen und Sonnenschein. Ich habe nie zuvor etwas so Wunderschönes, Atemberaubendes gesehen.

Schon in meinem NaNo-Roman 2010 "Arrion" sind die Niagarafälle in eine phantastische Welt entführt worden und wichtige Kulisse. In "Niro" sind sie noch so viel wichtiger, gewaltiger und präsenter.

Morgen – also heute, nur nach dem Aufstehen – schreibe ich weiter an meinem Roman. Und ich freue mich, daß die Wasserfälle mich wohl den ganzen Tag dabei begleiten werden.

Für einen Blick auf die kanadischen Fälle: Klick.