Oder auch: Wundbrand ist gar nicht so übel, wenn das Fieber einem so tolle Aussichten gewährt.
Mein armer Tribun Torik ist nicht nur vor Ende der Schlacht vom Feld getragen worden (nachdem er aus dem Matsch gekratzt worden ist), nein, obendrein wurde er – fiebernd und abgefüllt mit Drogen – aus dem Feldlazarett gekidnappt. Von einer Handvoll Deserteure. Glücklicherweise merken die, dass es ihrer Geisel gar nicht gut geht, und bringen ihn in ein Nonnenkloster. Dort legen die Fahnenflüchtigen sich mit der energischen Mutter Oberin an, und Torik denkt, er sieht Wunder im Fieberwahn:
Nämlich Livan, der Mann für (fast) alles im Kloster: Schreiner, Schmied, Totengräber, Viehdoktor, Stallknecht und großer, verständnisvoller Bruder für die jungen Nonnen. Nebenbei befindet Torik, sieht der blonde Hüne mit der Schaufel in der Hand aus wie ein Kriegsgott. Auch wenn die Schaufel das Bild ein klein wenig stört.
Hach, Fieber ist etwas Feines, meint Torik gerade, während er das vermeintliche Traumbild von Mann gründlich betrachtet.
Japp, ich schreibe schon wieder Gay Romance!