Die Uferlosen kommen zur Buch Berlin! Mit Büchern, Goodies, viel Vorfreude auf Gespräche und mehr! Ich spiele bereits Tetris mit meinem Trolley und bastel da an einer kleinen Kleinigkeit …
Kategorie: Allgemein
„Magiefunken“ – Veröffentlichung
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Ein tauber Held
Karrikan ist ein entflohener Arenasklave, ein Krieger und nach einer magischen Explosion stocktaub.
Während ich über ihn schreibe, seine Perspektive ausprobiere und ihn beim Erzählen seiner und Tivers Geschichte immer mehr lieb gewinne, habe ich auch viel Zuspruch erfahren, weil so eine Figur doch sehr schwierig zu schreiben wäre. Einmal habe ich mich schon dabei ertappt, dass ich beinahe einen Fehler gemacht hätte. Ausgerechnet aus Karrikans Perspektive wollte ich das Rauschen von Regentropfen auf einem Blätterdach beschreiben. Nein, halt, stopp.
Ich bin bezüglich Karrikans Taubheit nicht vollkommen unvorbereitet ans Schreiben gegangen. Ich habe zwei wundervolle Beraterinnen (eine leider nur noch in der Erinnerung):
Cinderella und Mia
Dies war Cinderella, und wir haben fast 17 Jahre lang unser Leben geteilt. Sie kam im flauschigen Alter von drei Monaten als weißer Watteball auf Pfoten zu mir, und sie starb 2015 kurz nach Weihnachten im gesegneten Alter von 17 Jahren und 23 Tagen. Laut Hundealterrechnern ist sie 117 Menschenjahre alt geworden.
Danke für jede Stunde!
Was war das Besondere an Cinderella? Sie war genetisch bedingt von Geburt an taub.
Es gibt einige Rassen und vor allem Farbvarianten, bei denen Taubheit auftritt. Cinderella war ein Bordercolliemix, reinweiß mit schwarzen Tupfen auf den Ohrenspitzen. Niedliche Ohren, aber nur zur Verzierung da.
Ich hatte immer wieder Gerüchte gehört, dass taube Hunde im Alter – oder je nach Gerücht auch schon als mittelalter Hund – bissig werden. Blödsinn! Cinderella war einer der freundlichsten, behutsamsten und fröhlichsten Hunde, die ich je kennenlernen durfte. Sie fuhr gerne Auto, sie futterte Obst und Gemüse, war schmusig, niedlich und immer offen für Neues.
Noch bevor sie in meinen Armen einschlief, wusste ich, dass ich wieder einen tauben Hund haben möchte, wenn sie nicht mehr ist. Zum einen, um ihr Andenken zu ehren. Andere wichtige Punkte: Taube Hunde finden schwer ein Zuhause. Sie sind meiner Meinung nach nicht schwieriger als hörende Hunde zu erziehen, aber die Behinderung muss ihr Mensch halt im Hinterkopf behalten und in manchen Situationen anders reagieren. Der nächste wichtige Punkt: Fast 17 Jahre Erfahrung im Umgang mit einem tauben Hund – wäre schade, das nicht auszunutzen. Meine überlebende Hündin Juno war mit Cinderella aufgewachsen. Auch diese neun Jahre Erfahrung sollten einem anderen tauben Hund zugutekommen, fand ich. Juno war dafür, denn ohne Cinderella war es sehr langweilig und still. Vorteil von tauben Hunden: Man kann Musik so laut hören, wie man will!
Und so machte ich mich auf die Suche und fand einen kleinen Elfenhund, der nicht nur taub, sondern auch stark sehbehindert ist.
Mia zog ein und bewies, dass auch ein halbblinder Hund ungemein viel toben, rangeln, hopsen und rennen kann. Sie wickelt uns alle vergnügt um ein schmutziges Pfötchen, kuschelt mit Juno, orientiert sich an deren Hilfestellungen, kläfft, schmust, liebt Autofahren, liebt Menschen, Tiere (besonders Kühe), streichelnde Hände und ist ein personifizierter Sonnenschein. Sie lernt eifrig Handzeichen, erschrickt vor einem Igel, jagt Blätter, wickelt die Leine um unsere Beine und weiß ganz genau, dass wir sie nicht wieder hergeben …
Mit diesen beiden Beraterinnen an meiner Seite ist es gar nicht so schwer, sich in einen tauben Elfen hineinzuversetzen und auch über die Besonderheit dieses Helden zu schreiben. Und ja: Natürlich kommen die beiden auch in die Danksagung!
NaNoWriMo: Elfenwolf
Sylvia hat zugeschlagen. Lieb verkündete sie, dass sie mir ein Motivationscover für „Elfenwolf“ und den NaNo basteln wird. Das hat sie schon für „Frost“ und andere Romane gemacht. Einfach ein wunderschönes Bild, das mich durch den Schreibnovember begleitet. Dieses Mal hat sie eine Schippe draufgelegt und mir gleich das fertige Cover geschickt!
Wie gehabt von
NaNoWriMo 2017: Elfenwolf
Es wird Zeit, ein wenig über meinen diesjährigen NaNo-Roman zu plaudern. Ich sitze hier und hibbele und weiß, dass ich am 1. November um Mitternacht in das Schreibabenteuer starten will.
Dieses Jahr schreibe ich eine Gay Romance, die in der Reihe „Der Magie verfallen“ ihren Platz einnehmen wird: Elfenwolf.
Als der Heiler Tiver nachts aus dem Bett gerufen wird, hat er keine Ahnung, in was er sich verstricken wird. Zuerst hilft er aus Mitleid und Anstand, doch dann tritt der Elfenkrieger und vormalige Arenasklave Karrikan auf den Plan und bestrickt Tiver gnadenlos. Wortkarg, vernarbt und den Kopf voller revolutionärer Ideen entspricht Karrikan keinesfalls den Idealen des sanftmütigen Heilers – aber ab jetzt hilft Tiver aus Liebe, während Karrikan ihn in das Zentrum des Sturms entführt …
Wer schon mehr von mir gelesen hat, weiß, wie gerne ich über Elfen schreibe und wie viel lieber noch ich alles über den Haufen werfe, was über sie bereits geschrieben wurde. Der Halbelf Cajan machte da nur den Auftakt. Terez aus „Elfenstein“ stammt von einem Kriegervolk ab, das nomadisch überall lebt, wo es ihm gefällt – und das die besten Techniken zur Wundversorgung entwickelt hat, weil nur jene, die im Kampf gefallen sind, auch ins Kriegerparadies kommen. Nicht aber jene, die schnöde an Wundbrand verreckt sind. Religion eben. Yoreq aus „Meisterdiebe“ (erscheint April 2018) hat wieder einen anderen Hintergrund, der mir ebenso viel Freude bereitete. Und nun kommen wir zu Karrikan …