Fertig: Drachenbrodem

Manche Romane brauchen länger als andere. Manche Geschichten sind einfach noch nicht genügend begrübelt, während ich schon mit Juhuuu, das wird toll! ins Schreiben starte. Dann mache ich eine Pause, ein anderes Projekt drängelt sich vor. Oder ich schmeiße alles über den Haufen, starte noch einmal neu, schraube herum, lösche alles und fange erneut an.

So ging es mir mit Drachenbrodem. Am Ende blieben vom ersten Beginn nur zwei Helden und Drachen. Alles andere stellte sich komplett auf den Kopf und wurde neuer, besser und bekam deutlich mehr Schnee und kalte Füße. Ich habe eben in meinem Romanbegleiter nachgeschlagen: Das allererste Mal begann ich Anfang Dezember 2017 mit diesem Roman, und er sollte als zwölfter Band von Der Magie verfallen erscheinen. Jetzt ist er fertig und wird im Oktober als Nummer 14 veröffentlicht!

Beim Wildern geschnappt findet Aravil sich in einer Kerkerzelle wieder und sieht der Ankunft einer reisenden Richterin bang entgegen, als das Schicksal in Gestalt eines Drachen zuschlägt. Leider, aber auch zu Aravils stiller Schadenfreude, ist er im wahrsten Sinne des Wortes an Shirov gekettet. Der schier unerschütterliche Büttel der Richterin will sich nicht davon abhalten lassen, irgendjemanden in Kenntnis zu setzen, dass da gerade eine Kleinstadt eingeäschert wurde. Und den Gefangenen muss er auch noch irgendwo abliefern, denkt er.

 Aravil begreift rasch, dass er all seinen Einfallsreichtum aufbieten muss, um an Shirov hinter dem Panzer aus Pflichtbewusstsein heranzukommen. Dabei hören sie beständig das Windrauschen unter Drachenschwingen …

Fakten:
05.12.2017 – 20.06.2019
48.653 Wörter
209 Seiten

So lange habe ich wirklich noch nie an einem Roman geschrieben, aber jetzt bin ich glücklich mit dieser Geschichte, habe viel über Shirov und vor allem Aravil gelacht, habe gebibbert (nicht nur wegen des Megawinters, den meine Jungs da überstehen müssen) und viel Mitgefühl mit meinem armen Halbelfen gehabt.