Ich bin selbst ganz fassungslos, dass ich wirklich heute Nacht kurz nach drei Uhr das letzte Wort in „Feuerzauber“ schrieb. Ich hab doch gerade erst angefangen! Stimmt, am 19. April, und der Roman mit seinen beiden wundervoll streitbaren Helden (die sich vor allem untereinander beharrlich streiten) schrieb sich wie von ganz alleine.
Ich habe gelacht (meistens ein wenig gehässig, ich gebe es zu), gezittert, meine Jungs angeschmachtet und gestern hab ich sogar ein kleines Tränchen wegzwinkern müssen. „Feuerzauber“ bringt es auf 193 Normseiten und schnieke 44.787 Wörter und ist schon an die beiden ersten Betaleserinnen versandt.
Griv – Kommandant der Stadtwache, vormaliger Straßenjunge und daher mit allen Kniffen der Schattenwelt bestens vertraut – und Talon – mächtiger Magier, der Feuerzauber beherrscht – waren vor gar nicht allzu langer Zeit ein Paar. Bis sie sich gründlich und für alle Ewigkeit zerstritten.
Aber ein Notfall zwingt Griv eines Nachts, Talon aus dem Bett zu klopfen. Des Magiers Groll über die Störung verfliegt rasch, als er sieht, was Griv mitgebracht hat: ein magisches Artefakt, das Talon nur aus jahrhundertealten Theorien kennt. Es schien stets unmöglich, so etwas zu bauen.
Als Griv ihm erzählt, unter welchen Umständen er diesen Gegenstand in die Hände bekam, stellen sich Talons Nackenhärchen auf, denn er wittert eine magische Katastrophe. Hinzu kommt, dass er nun gezwungen ist, mit Griv zusammenzuarbeiten. Und Streit hin oder her, Talon fühlt sich immer noch magisch von Griv angezogen.