Feuerzauber

„Klosterschatz“ ist zur Hälfte fertig. Alle Grundlagen sitzen, die Romance glüht vergnügt, jetzt kommen wir zum aktionsreichen Teil, einigen Missverständnissen, Gefahren und einem Fluss.

Button FeuerherzWenn, ja wenn da nicht Griv wäre, der mir seit Tagen betont sinnlich in den Nacken atmet und einen weiteren Roman des Genre Gay Romantic Fantasy auf meinen Schreibtisch geknallt hätte. 1500 Wörter musste ich neulich schon ganz dringend vorschreiben. Jetzt schreibe ich das erste Kapitel fertig, damit ich den Kopf freihabe für mein Turtelpärchen Livan und Torik aus dem „Klosterschatz“.

Vielleicht gibt Griv ja auch ein wenig Ruhe, wenn ich seine Geschichte mal dezent der Öffentlichkeit vorstelle. Wunder geschehen ja hin und wieder, nicht wahr?

Griv – Kommandant der Stadtwache, vormaliger Straßenjunge und daher mit allen Kniffen und Gesetzen der kriminellen Welt bestens vertraut – und Talon – Erzmagier der Stadt, ein mächtiger Zauberer, der Feuermagie beherrscht – waren vor gar nicht allzu langer Zeit ein Paar. Irgendetwas hat sie fürchterlich entzweit, und besonders Talon leidet sehr darunter, daß er Griv einfach nicht aus dem Weg gehen kann.

Die Geschichte beginnt damit, daß Griv Talon nachts aus dem Bett zu klopfen versucht und schließlich, weil er den Großen einfach nicht wach kriegt, den vertrauten Weg durch die Hintertür nimmt. Allerdings verfliegt Talons Groll rasch, als er sieht, was Griv ihm da mitgebracht hat: eine Magiefalle. Eine technisch-magische Wunderleistung, die Talon nur aus der Theorie und langen Abhandlungen in seinen Büchern kennt. Es schien stets unmöglich, so ein Ding zu bauen.

Als Griv – dezent angekokelt und ganz und gar nicht zu Späßen aufgelegt – ihm erzählt, unter welchen Umständen diese Falle gefunden wurde, stellen sich Talons Nackenhärchen auf, denn er wittert eine magische Katastrophe.

Für diesen Roman habe ich ein für mich brandneues Magiesystem ausgetüftelt, an dem ich viel Freude habe. Ich bin überzeugt, daß Magie Grenzen haben muß. Sonst würden Magier die Welt beherrschen. In dieser Geschichte ist es so, daß ein Magieanwender sich frei an der natürlich vorkommenden Magie zum Beispiel in der Luft, Erde oder im Wasser bedienen kann. Nachteil der Verwendung ist, daß Magieabfallstoffe sich im Magier sammeln. Im Normalfall bedeutet das Erschöpfung, Kopfschmerzen und Übelkeit, ein wenig wie ein Kater. Übertreibt ein Magier aber, kann die Abfallansammlung zu Bewußtlosigkeit und Tod führen. Und da kommt die Magiefalle ins Spiel …