Ich habe es getan. Am 30.12, eine Woche, nachdem mir die Idee zulief, habe ich begonnen, an „Königsmacher“ zu schreiben. Ich habe die Startpositionen meiner beiden Hauptfiguren Jiras und Belac festgelegt und ein allererstes Treffen arrangiert. Ein wahres Blind Date, und es verlief ziemlich explosiv und war keinesfalls von irgendwelchen Anzeichen von Zuneigung geprägt. Sehr schön!
Was mich beim Schreiben beflügelt, sind dieses Mal nicht nur meine Hauptfiguren und die vielen, vielen Gemeinheiten, die ich für sie parat habe, sondern auch vier sehr verrückte und liebe Autorenkolleginnen und ein ebenso verrückter und lieber Autorenkollege. Bevor ich auch nur ein Wort an „Königsmacher“ geschrieben habe, meldeten sich vier Betaleser und ein Endjoker. Wow! Danke!
Nun aber zu den ersten Geständnissen. „Königsmacher“ hat bislang 16 Seiten, das erste Kapitel ist noch nicht vollendet, und schon tauchen die ersten Details auf, die ich so noch gar nicht geplant hatte. Belac offenbart dezent revolutionäre Tendenzen. So sehr er Obrigkeit – König und sein eigener Fürst – auch respektivert und als notwendige Machtfaktoren im Reich ansieht, so verächtlich betrachtet er doch den niederen Adel und vor allem dessen Mitglieder, die Vergnügen für die erste Pflicht zu halten scheinen.
Einen netten Kontrast dazu bietet Jiras, der als jüngster Sohn einer verarmten Kleinadelsfamilie bemüht ist, der Ahnentafel zu entsprechen und sich einen Funken Stolz auf seine Abstammung zu erhalten.
Das kann ja noch lustig werden …