Unter dem Titel „Von Blumen und Bienen …“ habe ich ja schon einmal laut darüber nachgedacht, wo Ideen eigentlich herkommen, wann sie mich überfallen und wie sich benehmen (meistens sehr verfressen und aufdringlich).
Nun tauchte einen Tag vor Heiligabend eine kleine, furchtbar aufgeregte Idee auf, fraß meine Marzipankartoffeln und erzählte mir von einem alten König, der wohl ohne Erben sterben wird. Von vier großen Fürstenhäusern, die nur auf den Tag X warten, damit sie sich um den Thron schlagen können. Von der Strategie dieser vier Häuser, schon mal prophylaktisch daran zu arbeiten, den Weg zu ebnen und den Konkurrenten Steine in den Weg zu rollen. Oder zumindest Heftzwecken.
Fand ich bis dahin alles ganz niedlich. Bis die Idee mir von Jiras (seines Zeichens charmant und ein Meister der Verkleidung) und Belac (bedient eher die Sparte Rohe Gewalt und besitzt einen unbändigen Sinn für das Lächerliche) erzählte, die natürlich unterschiedlichen Fürstenhäusern dienen, sich beständig in die Quere kommen und sich ganz fürchterlich verlieben.
Ich hielt inne und sah die kleine, marzipankartoffelnkauende Idee an. Gay Romance also. Im klassischen Fantasysetting mit Intrigen, Spionen, Saboteuren und Kriegern? Sehr interessant, Kleines. Möchtest du Karamellschokolade?
Und da ich so gerne von meinen Geschichten erzähle, starte ich hiermit den Versuch einer Livereportage. Was finde ich unterwegs heraus? Womit treibt mein Heldenpaar mich in den Irrsinn? Wie flott schreibt der Roman sich?
Lasst es uns gemeinsam mit der mampfenden, kleinen Idee herausfinden.