Die ersten zwei Tage NaNoWriMo liegen hinter mir. Mit viel Spaß habe ich 10.000 Wörter bislang geschrieben. Immerhin ein Fünftel der Gesamtzahl (naja, etwa ein Zehntel, da es mein Ergeiz wie in den Jahren 2010 und 2011 ist, den ganzen Roman im November zu schreiben, und meine Heroics liegen nun einmal bei mindestens 100.000 Wörtern. Aber mal gucken, der November ist noch lang).
Überraschungen gab es auch schon. Während ich vor dem Schreiben das Bild von Teiro bäuchlings im Schneematsch vor Augen hatte, hält der Winter in meinem Roman sich nicht mit solchen Kinkerlitzchen auf. Er murmelte etwas von 1978/79. Ein Winter, der sehr von sich überzeugt ist, auch gut.
Ansonsten funktioniert mein Prinzip von Zehn-kleine-Negerlein (darf man das im Zeitalter der politischen Korrektheit eigentlich noch schreiben? ) wie gewohnt wundervoll. Die arme Kanzlerin Ghenis ist mit einem kleinen Trupp aufgebrochen, aus der verschneiten und verlassenen Stadt zu flüchten. Die Hälfte dieses Trupps hat sie schon bis zur Stadtmauer verloren. Nun sehe ich zu, dass ich fast den ganzen Rest bei einem teilgefrorenen Fluß loswerde. Das ist zumindest der Plan. Aber im NaNoWriMo kommt es oft anders als gedacht, das haben mich die vergangenen drei Jahre gelehrt.
Ich schreibe also frierend weiter. Mitten im Schneesturm.