Noch ein Teil meines Wartens hat sich aufgelöst. Dieses Mal leider nicht mit einem Jubelschrei. Meine Kurzgeschichte „Moorfeuer“ hat es nicht in die Anthologie des Verlags Mondwolf geschafft. Also einmal durchatmen und Blick nach vorne.
Vorne, das ist der 1. November, Startschuß für den NaNoWriMo. Ein verrücktes Ereignis, bei dem es darum geht, innerhalb des Monats mindestens 50.000 (liebevoll 50K genannt) Wörter an einem neu zu beginnenden Roman zu schreiben.
Als ich davon das erste Mal hörte, nannte ich die Teilnehmer nicht nur im Geiste verrückt. Mittlerweile habe ich aber selbst schon zwei NaNos gewonnen. 2010 mit Arrion, 2011 mit Juran.
2012 gehört Niro.
Ich bin Bauchschreiberin aus Überzeugung. Ich kenne den Anfang und das Ende, einige Punkte für den Weg, der Rest ist in wallende Nebel (oder Wasserdunst von Wasserfällen) gehüllt, die ich beim Schreiben erforschen kann.
Niro ist der in Schimpf und Schande davongejagte Paladin seines alten Königs, der in Niro zumindest bis zum Zeitpunkt von Schimpf und Schande einen Sohnersatz gesehen hat. Der eigene Bengel ist wohl nicht so doll. Niro nahm es nur mit Mein und Dein nicht so genau, und als aufflog, daß er seinen Anteil an den Steuereinnahmen eigenmächtig ein wenig vergrößerte, bekam er Ärger.
Zu Beginn des Romans verdingt er sich als Dieb für besondere Kostbarkeiten und Meuchler – wenn die Bezahlung stimmt.
Ich bin sehr gespannt!