Klaxdonnersbüll, das geheimnisvolle Dorf irgendwo ziemlich dicht an der "Hotdog-Grenze", also definitiv Schleswig-Holsteins Norden, irgendwo zwischen Niebüll und Flensburg.
Idyllisch inmitten Feldern, Wäldern, Wiesen gelegen. Im Mai blüht der Raps, im Winter versinkt es im Schnee. Wie ein Bilderbuchdorf es so an sich hat.
Kulisse für "Jörn", "Mittwinter", "Mittsommer" und natürlich für "Morgengrausen".
Klaxdonnersbüll gibt es nicht wirklich. Aber Stephen Kings Castle Rock auch nicht.
Zwischen B199 und B200 gibt es Klanxbüll und Klixbüll und viele andere Bülls.
Aber Klaxdonnersbüll hat seine Wurzeln in meiner Vorliebe für Landleben, Schleswig-Holstein, Wiesen und Felder. Die Kirche hat ein reales Vorbild, ebenso Supermarkt und gewisse Straßenzüge. Zusammengesetzt ist das ganze aus drei Gemeinden im Naturpark Westensee. Einen Straßenplan gibt es bis heute nicht, ich war zu faul und passe Klaxdonnersbüll lieber den Notwendigkeiten an.
Der Krabbendiek ist so eine Notwendigkeit, ein alter Zweiseitbauernhof, reetgedeckt, der im echten Schleswig-Holstein ein Stückchen weiter entfernt ist. Auch ihn gibt es, und er hat mich so sehr fasziniert, daß er in mehr als einem Roman mitspielen darf.
Pastor Gunnarson hat in zwei Kurzromanen seinen Auftritt, während der Pastor in "Morgengrausen" ein unangenehmer Zeitgenosse ist. Wahrscheinlich ist Pastor Gunnarson sein Nachfolger, wer weiß das schon so genau in Klaxdonnersbüll? Ja, die Klatschbasen wissen es!
Ich lebe selber in einem bezaubernden 1300-Seelen-Dorf. Ich liebe das Landleben, aber ich kenne auch die geschwätzigen Zeitgenossen, die mitten im Gang im Supermarkt stehen, gemütlich plauschen und alle anderen aufhalten. Ich kenne die Hilfsbereitschaft, die Freundlichkeit der Traktorfahrer, das knappe, aber nette Grüßen, wenn man sich begegnet.
All das ist Klaxdonnersbüll.